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Öko-Camper erleben die Natur pur

Einladung von Frauke

Fernab vom Alltagsstress einfach mal entspannen, aber dennoch Abenteuer in und mit der Natur erleben, das konnten Kinder und Jugendliche aus Magdeburg und aus Gemeinden der Region auf Einladung der BUND-Jugend im Naturpark Drömling.

Von Anett Roisch

Piplockenburg/Mannhausen/ Wegenstedt. „Die Idee, so ein Öko Camp ins Leben zu rufen, hatten wir schon lange. Die Verbindung zum BUND kam durch den Kampf gegen die Windparkanlage in Wegenstedt. Über den BUND hatten wir ja auch gegen die Errichtung des Windparks geklagt“, erinnerte sich Thomas Lange, Mitglied der Ortsgruppe des BUND. Die Ortsgruppe, zu der 14 Leute aus Mannhausen, Wegenstedt, Etingen, Piplockenburg und Velsdorf gehören, gibt es seit über zwei Jahren. „Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, den Windpark zu verhindern, um die Region zwischen Flechtinger Höhenzug und Drömling zu erhalten“, erklärte Lange. Das Abenteuer unter dem Motto „Natur pur“ begann für die jungen Leute, als Jürgen Germer, Landwirt in Piplockenburg, sie mit dem Kremserwagen vom Bahnhof in Wegenstedt abholte. Nachdem die Zelte aufgebaut waren, verzauberte Ina Köhn aus Wegenstedt die Gäste mit einer magischen Show. Der Mannhäuser Lutz Salemon hatte für die Jugend Tiergeräusche eingefangen. Großen Spaß hatten die jungen Forscher, die Laute richtig zuzuordnen. Gerald Tuchen aus Süplingen zeigte den Kindern, wie die Kunst des Bogenschießens funktioniert. Teamfähigkeit mussten die Camper beim Baumkronenklettern mit Lars Hunold beweisen. Feuerwehrmann Manfred Eggeling rückte mit seinen Brandschützern aus Mannhausen an. Dazu kamen Feuerwehrleute aus Wegenstedt. Die jungen Naturschützer mussten bei Wettspielen mit der Feuerwehrtechnik ihre Geschicklichkeit beweisen. Bei Martin Behrens, Landwirt in Wegenstedt, durften die Öko-Camper die Kälbchen im Stall besuchen. Peter Loskarn, Naturschutzbeauftragter des Landkreises Börde, erzählte den jungen Leuten viel Spannendes über das Leben der Fledermäuse. Auf anschauliche Weise erklärte der Bülstringer, wie sich die Fledermäuse orientieren. Zum Programm gehörten natürlich auch Besuche im Infohaus Drömling. Dort wurde auch getümpelt. „Es war eine tolle Truppe. Die Großen passten auf die Kleineren auf, und gemeinsam lernten die Kinder, ökologisches Handeln und die Natur in ihrer Schönheit wahrzunehmen“, zog Lange Bilanz. Nach der erlebnisreichen Woche fiel der Abschied schwer. Die Mitglieder der Ortsgruppe sind sich einig, dass sie auch im nächsten Jahr wieder so ein Camp veranstalten wollen.

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